Podcasts zu Studienzwecken
Vor einiger Zeit habe ich gehört, dass es bei mir an der ETH in Zürich ein Pilotprojekt für Podcasts gibt. Ein Professor stellt alle seine Vorlesungen jeweils ein Tag später in voller länge und DVD Qualität ins Internet. Umso erstaunter war ich, als ich erfuhr, dass ich im neuen angebrochenen Semester gerade eben zu diesem Professor gekommen bin.
Erstes Fazit dazu: Super! Da ich fast zwei Stunden bis an die Uni habe, diese Vorlesung jeweils um acht Uhr morgen beginnt, werde ich dort vor Ort nicht mehr zu sichten sein. Ich bin ein grosser Fan davon geworden.
Die Frage, welche ich mir stelle: Sind die Podcast für alle Vorlesungen sinnvoll. Ich denke sinnvoll an und für sich schon, aber nicht nur noch Podcasts. Ich finde aber, dass der Student selber die Disziplin aufbringen sollte, um zu entscheiden, ob er nun zu Hause bleibt, oder an die Vorlesung geht. Für einige Fächer mag es sehr sinvoll sein, während es für andere nur eine unterstützung zum Vorhandenen ist.
Bei mir hat es vorallem dadurch geholfen, dass ich die Vorlesung dann schauen kann, wenn ich dazu bereit bin. Ich sitzte oft in den Vorlesungen, und lasse mich von anderen Dingen ablenken. Das Verpasste lässt sich nicht nachholen. Sitzte ich zu Hause und merke, dass ich mich nicht mehr konzentrieren kann, dann mache ich halt eine Pause, bis es wieder geht.
Ich habe auch bemerkt, dass meine Augen sich vielmehr auf einen Bildschirm konzentrieren können, als an einen 60°-Trichter Raum, wo vorne irgendwo der Dozierende steht. Dies trifft nicht auf alle Vorlesungen zu, und zu jeder Zeit. Aber dass es die Möglichkeit gibt, finde ich Klasse!
Hier der Link zu der Podcastseite der ETH Zürich und meiner aktuellen Vorlesung:
http://www.podcast.ethz.ch/
Ich hoffe, dass sich in Zukunft noch mehr Professoren damit anfreunden werden. Ich finde, dass dies ist vor allem für Theoretische Fächer eine sehr Zukunftsträchtige Sache ist.